Gießerei rechnet 2014 mit Umsatzplus / Risiko EEG-Novelle

Die Unternehmensgruppe Heger mit den Töchtern HegerGuss GmbH in Enkenbach und HegerFerrit GmbH in Sembach rechnen im laufenden Jahr mit einem Gesamtumsatz von 47 Millionen Euro. Das entspricht dem Vorjahresniveau. „Beide Gießereien werden mit einem positiven Ergebnis abschließen“, sagt Johannes Heger. Der geschäftsführende Gesellschafter beziffert die Beschäftigtenzahl auf aktuell 250 Mitarbeiter und 20 Auszubildende.

Die Heger-Gruppe hat in diesem Sommer in Sembach ein eigenes Windrad in Betrieb genommen. Es versorgt die Produktion von HegerFerrit mit Strom. Das Unternehmen will mit dem Windrad jährlich sechs Millionen Kilowattstunden CO2-freien Strom erzeugen. „Das deckt die Hälfte des derzeitigen Strombedarfs der Gießerei mit ihrem energieintensiven Elektro-Schmelzbetrieb“, erklärt Heger. Dieser Strom koste mit 9,2 Cent heute schon etwas weniger als der Strom, den das Unternehmen aus dem Netz beziehe, so der Geschäftsführer.

Für das kommende Jahr gibt der Unternehmer einen optimistischen Ausblick. „Wir haben in den vergangenen Wochen – auch dank neuer Kunden – Aufträge mit einem Volumen von mehr als 30 Millionen Euro abgeschlossen“, sagt Heger. Damit seien HegerFerrit und HegerGuss gut ausgelastet. „Wir sind zuversichtlich, 2014 beim Umsatz die 50 Millionen-Euro-Marke zu knacken.“

Existenzielle Risiken könnten indes von der Politik ausgehen. „Ein Wegfall der EEG-Befreiung würde unsere übliche Rendite weit übersteigen“, sagt Heger. Das gelte nicht nur für das eigene Unternehmen. „Die Gießereien in Deutschland stehen im intensiven Wettbewerb mit Gießereien im europäischen Ausland und in Asien“, sagt der Unternehmer. Ohne EEG-Befreiung würden daher tausende Arbeitsplätze wegfallen.